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Sammlungsauflösung


Zum Verkauf steht ein äußerst seltener,
wunderschön gearbeiteter Tempelring
aus Bronze in sehr prunkvoller Ausführung aus der Wikingerzeit.


Alter: 10. - 11. Jh. nach Christus
Größe: Außendurchmesser 3,4 cm, Innendurchmesser ca. 2,8 cm und Gewicht 7,3 g

Zustand/Form: Sehr gut erhalten

Dieser außergewöhnliche Tempelring aus Bronze stammt aus dem 10. bis 11. Jahrhundert n. Chr. und zeigt die herausragende Handwerkskunst und den künstlerischen Reichtum der Wikingerzeit. Der Ring, der wohl in Südosteuropa gefunden wurde, ist ein faszinierendes Beispiel für die kunstvolle Metallbearbeitung und das ästhetische Empfinden jener Epoche.

Der Tempelring ist durch seinen tordierten (gedrehten) Bügel charakterisiert, der ihm eine besondere visuelle Dynamik verleiht. Diese Torsion ist nicht nur ein ästhetisches Element, sondern auch ein Zeugnis der technischen Fähigkeiten der Handwerker, die in der Lage waren, das Metall in so präziser und gleichmäßiger Weise zu verdrehen. Die Torsion erzeugt eine interessante Textur und spielt mit Licht und Schatten auf der Oberfläche des Rings.

An den Enden des tordierten Bügels befinden sich zwei kunstvoll gearbeitete Hohlkugeln. Jede Kugel ist reich mit einem Globulibesatz dekoriert, der in präziser Anordnung über die gesamte Oberfläche verteilt ist. Diese kugelförmigen Aufsätze sind nicht massiv, sondern hohl, was den Ring leichter und dennoch optisch eindrucksvoll macht. Der Globulibesatz besteht aus kleinen, gleichmäßig geformten Kügelchen, die den Kugeln eine dreidimensionale Struktur verleihen und dem Ring eine ornamentale Qualität hinzufügen.

Die Hohlkugeln sind zusätzlich mit feinen Drahtverzierungen geschmückt. Diese filigranen Drahtarbeiten sind sorgfältig um die Kugeln gewickelt oder angebracht und ergänzen den Globulibesatz, indem sie ihm Tiefe und Komplexität verleihen. Diese Kombination aus Drähten und Kügelchen zeigt die Detailverliebtheit und die kunsthandwerkliche Geschicklichkeit der Wikingerzeit.

Der Ring ist aus Bronze gefertigt, einem Material, das in der Wikingerzeit aufgrund seiner Festigkeit und Verarbeitbarkeit geschätzt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Bronze eine charakteristische grünliche Patina entwickelt, die dem Ring eine antike Anmutung verleiht. Diese Patina ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern zeugt auch von der Authentizität und dem Alter des Schmuckstücks.

Tempelringe wie dieser wurden typischerweise in den Haaren oder an Kopfbedeckungen befestigt und dienten sowohl als Schmuck als auch als Statussymbol. In der Wikingerzeit spielten solche Ringe eine wichtige Rolle in der sozialen und religiösen Symbolik. Sie könnten als Amulette betrachtet worden sein, die den Träger schützen oder Glück bringen sollten. Darüber hinaus spiegelten sie oft den Wohlstand und die Stellung ihres Besitzers wider.

Der Ring ist trotz seines Alters in einem sehr guten Zustand erhalten. Die Details der Globuli und Drahtverzierungen sind klar und gut erkennbar, was auf die sorgfältige Verarbeitung und den behutsamen Umgang in der Vergangenheit hinweist. Solch ein gut erhaltener Tempelring bietet wertvolle Einblicke in die Kunst und Kultur der Wikinger und insbesondere in die Interaktionen mit südosteuropäischen Stilen und Techniken.



Herkunft: Aus einer über 40-jährigen Antikensammlung N.A. Ehemals aus altdeutschem Nachlass.
Seit den frühen 1980er Jahren in deutschem Privatbesitz.


Der Fingerring war Bestandteil einer Privatsammlung.


Schutz von Kulturgütern:

Alle, von uns angebotenen Artefakte stammen aus einer Privatsammlung,
Der Erwerb und die Ausfuhr der Artefakte unterlag damals keinen rechtlichen Bestimmungen.
Dies gilt auch für Funde aus den dt. Bundesländern - wo der Verkauf auch heute noch legal ist.

Der Besitz ist somit legal – es werden alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten.
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