Per Kirkeby (After) - Flugten til Aegypten, 1996 - Artprint - 65 x 80 cm

Wunderschöner, ausdrucksstarker Kunstdruck von Per Kirkeby im Format 65 x 80 cm mit dem Titel Flugten til Ægypten (1996). Das Werk ist ein hochwertiger Druck auf festem Papier und in sehr gutem Zustand.

Künstler: Per Kirkeby
Titel: Flugten til Ægypten (1996)
Art: Kunstdruck
Technik: Druck auf festem Papier
Originalität: Reproduktion
Blattmaße: 65 x 80 cm
Zustand: Neu
Herkunft: Kunstverlag
Epoche: Zeitgenössische Kunst
Nationalität: Dänische Kunst

Per Kirkeby:
Per Kirkeby, geboren 1938 in Kopenhagen und gestorben 2018, war ein dänischer Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Geologe, der als einer der bedeutendsten Künstler Skandinaviens gilt. Seine Werke, die abstrakte Malerei mit natürlichen und geologischen Motiven verbinden, machten ihn zu einem herausragenden Vertreter der modernen Kunst. Kirkebys künstlerische Praxis war tief verwurzelt in seiner wissenschaftlichen Ausbildung als Geologe, was ihm eine einzigartige Perspektive auf die Natur und die Struktur von Formen und Materialien verlieh. Diese Verbindung von Wissenschaft und Kunst brachte ihn in den Dialog mit Künstlern wie Anselm Kiefer und Gerhard Richter, die ebenfalls abstrakte Konzepte in großformatige, oft landschaftlich inspirierte Gemälde übersetzten.

Kirkebys Arbeiten zeichnen sich durch eine dichte Schichtung von Farbe und Textur aus, was seine Gemälde sowohl organisch als auch abstrakt erscheinen lässt. Diese Art der Malerei erinnert an die Arbeiten von Gerhard Richter, der ebenfalls die Grenzen zwischen Abstraktion und Figuration auslotete. Beide Künstler teilten das Interesse daran, wie die Schichtung von Farben und Formen auf der Leinwand eine neue Dimension erschaffen kann, die sowohl emotional als auch visuell tiefe Verbindungen zum Betrachter herstellt. Während Richter sich oft auf die Vieldeutigkeit von Bildern konzentrierte, betonte Kirkeby die Beziehung zwischen Mensch und Natur in einer fast geologischen Form.

Ein weiterer enger Vergleich kann zu Anselm Kiefer gezogen werden, der ebenfalls die Geschichte und Landschaft in großformatige, symbolisch aufgeladene Arbeiten integrierte. Kirkeby und Kiefer teilten eine Faszination für die Schichten der Erde und die Spuren der Geschichte, wobei Kirkeby jedoch eine subtilere, weniger apokalyptische Herangehensweise verfolgte. Beide Künstler arbeiteten mit schweren, strukturierten Oberflächen, die die Materialität der Erde und der Natur erfahrbar machen sollten.

Kirkebys Interesse an der Bildhauerei verbindet ihn auch mit Künstlern wie Eduardo Chillida und Richard Serra, die ebenfalls mit massiven Formen und Materialien arbeiteten, um die Struktur und das Gewicht der Natur zu betonen. In seinen Ziegelsteinskulpturen spiegelt Kirkeby das Interesse wider, die Architektur der Natur nachzubilden, was ihn besonders von seiner geologischen Ausbildung beeinflusst. Diese Skulpturen erinnern an Ruinen und erdgeschichtliche Strukturen und unterstreichen Kirkebys Engagement für die Verbindung von Kunst und Wissenschaft.

Zusammengefasst bleibt Per Kirkeby ein außergewöhnlicher Künstler, der die Grenzen zwischen abstrakter Malerei und geologischer Wissenschaft verschwimmen ließ. Sein Werk steht in einem fruchtbaren Dialog mit Künstlern wie Gerhard Richter, Anselm Kiefer und Eduardo Chillida, wobei er seine eigene einzigartige Bildsprache entwickelte, die stark von seiner Faszination für die Natur und die Struktur der Erde geprägt war.

Verwandte Künstler:
Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Markus Lüpertz, A.R. Penck, Jörg Immendorff, Günther Förg, Blinky Palermo, Imi Knoebel, Albert Oehlen, Martin Kippenberger, Jonathan Meese, Neo Rauch, Daniel Richter, Rosemarie Trockel, Katharina Grosse, Thomas Schütte

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