Martin van Waning (Den Haag 1889 - 1972 Dokkum) gab ein Ingenieurstudium bald auf, um Maler zu werden. Nach Lesungen bei Willem de Zwart und Charles Dankmeijer bildet er sich autodidaktisch weiter zum Landschaftsmaler aus. Nach einer Zeit als Privatsekretär des russischen Fürsten Orlow in Wiesbaden und auf ausgedehnten Reisen bis nach Nordafrika, kehrt er 1917 in die Niederlande zurück. Anfang der zwanziger Jahre in England, lässt er sich 1926 im Veluwe nieder, lernt auf Studienreisen an die Nordsee die Insel Schiermonnikoog kennen, wo er Mitte der dreißiger Jahre endgültig sesshaft wird. Martin van Waning wird zum Maler von Schiermonnikoog, erleidet 1944 nach einem fehlgeleiteten Bombenabwurf aber den Verlust zahlreicher Werke. Er braucht lange, um diese Katastrophe zu überwinden, findet dann aber wieder zu seiner Kunst. Das Bild ist ganz im Stil der Haager Schule gehalten. Es ist gutem Zustand, der Keilrahmen drückt sich seitlich etwas durch, ohne dass die Malschicht ernstlich beschädigt wäre. Der Rahmen ist ebenfalls in gutem Zustand. Falzmaß: 70 x 55 cm