Hans Hartung (1904-1989) after - P50 - 1975 - H23

Wunderschöner, ausdrucksstarker Kunstdruck von Hans Hartung im Format 70 x 100 cm mit dem Titel P50 - 1975 - H23. Das Werk ist ein hochwertiger Druck auf festem Papier und in sehr gutem Zustand.

Künstler: Hans Hartung
Titel: P50 - 1975 - H23
Art: Kunstdruck
Technik: Druck auf festem Papier
Originalität: Reproduktion
Blattmaße: 70 x 100 cm
Zustand: Neuwertig
Herkunft: Kunstverlag
Epoche: Abstrakte Kunst
Nationalität: Deutsche Kunst

Hans Hartung:
Hans Hartung, geboren 1904 in Leipzig und gestorben 1989 in Antibes, war ein bedeutender deutsch-französischer Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts, der vor allem durch seine gestischen, abstrakten Werke berühmt wurde. Hartung gilt als ein Pionier des Informel, einer europäischen Variante des abstrakten Expressionismus, und ist für seine dynamischen, spontanen Linien und kräftigen Farbfelder bekannt. Seine Arbeit stellte einen Bruch mit der traditionellen Malerei dar und war geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit Form, Bewegung und Emotion, was ihn in einen engen Dialog mit Künstlern wie Jackson Pollock, Franz Kline und Pierre Soulages brachte.

Hartungs gestische Malweise, in der spontane, energische Pinselstriche und Linien die Leinwand durchziehen, weist deutliche Parallelen zu Jackson Pollock auf, dessen „Action Painting“ den physischen Akt des Malens in den Vordergrund stellte. Beide Künstler betrachteten die Leinwand als ein Schlachtfeld, auf dem sie ihre inneren Spannungen und Emotionen auslebten. Während Pollock jedoch seine Farbe oft tropfen ließ, setzte Hartung auf dynamische, teils kratzende Linien und schuf eine Struktur, die die Grenze zwischen Kontrolle und Spontaneität erforschte. Diese künstlerische Haltung verbindet ihn auch mit Franz Kline, der ähnliche schwarze, aggressive Pinselstriche verwendete, um die Dynamik der Bewegung darzustellen.

Hartung war außerdem eng mit der „Lyrischen Abstraktion“ verbunden, die in der Nachkriegszeit in Europa populär wurde. Künstler wie Pierre Soulages und Wols teilten seine Vorliebe für gestische Ausdrucksformen, wobei Soulages insbesondere für seine „Noir“-Werke bekannt wurde, in denen er, ähnlich wie Hartung, mit tiefen, dunklen Farben und kraftvollen Strichen arbeitete. Beide Künstler setzten Farbe und Linie ein, um emotionale Intensität und Bewegung auszudrücken, wobei sie die Farbe nicht als dekoratives Element, sondern als Medium emotionaler und geistiger Ausdruckskraft verwendeten.


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