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Von Tom | 6. Mai 2021 | aktualisiert am 9. Mai 2023
Da wir in den vergangenen Jahren unser Zuhause achtsamer wahrgenommen und eine stärkere Affinität für die Räume, in denen wir leben, entwickelt haben, haben wir begonnen, bewusster darüber nachzudenken, was wir in unseren Räumen haben möchten, genauer gesagt, mit welchen Gegenständen wir sie zu teilen bereit sind. Glücklicherweise hat das dazu geführt, dass viele darauf verzichtet haben, ständig etwas Neues zu kaufen, und stattdessen vielen alten Fundstücken ein zweites Leben geschenkt haben, indem sie wiederverwendet und einem neuen Verwendungszweck zugeführt wurden. Der Decorative Salvage-Stil könnte für all jene, die eine Vorliebe für „gerettete“ Antiquitäten, den Industriestil und einen nachhaltigeren Ansatz bei der Inneneinrichtung haben, genau das Richtige sein. Experte William Walsh erklärt, wie Sie diesen Einrichtungsstil in Ihrem Zuhause umsetzen können.
Wenn Sie die Rohmaterialien, die im groben Industriestil eingesetzt werden, mit einer Philosophie kombinieren, die sich auf einmalige Fundstücke und nachhaltige Beschaffung konzentriert, hat das Ergebnis am ehesten den Namen „Decorative Salvage“ – er beschreibt die dekorative Wiederverwertung geborgener, geretteter Materialien oder Objekte. Der Stil ist eine Hommage an das Alte, das nun zum Neuen geworden ist, und ermuntert dazu, etwas aufzugreifen, was früher nicht zum Zuhause gehörte, und es zu einem Teil davon zu machen.
„Die Hauptmerkmale des ‚Decorative Salvage‘-Stils sind Patina, Charakter und ein Gefühl für das Verstreichen von Zeit“, erklärt William. „Decorative Salvage ist die Zusammenführung vieler Themen und Stile in Form von Antiquitäten und Vintage-Design. Letztlich wird in diesem Bereich alles an irgendeiner Stelle „geborgen“, und das ist der Funke, der Käufer dazu animiert, sich dieser wunderbaren und vielfältigen Welt einzigartiger und unvergleichlicher dekorativer Stücke für ihr Zuhause zuzuwenden.“
Dieser Stil hat in Großbritannien und Irland schon lange Tradition und ist sehr beliebt. Dabei haben sich Antiquitätenhändler auf Objekte spezialisiert, die im weitesten Sinne in die Kategorie Decorative Salvage fallen. Dazu gehören etwa originale Straßen- oder Markenschilder, aus alten Automotoren hergestellte Beistelltische, ausrangierte Bistrotische und Turnhallenbänke – all diese Stücke erfüllen in der Inneneinrichtung einen umfunktionierten, neuen und vor allem stilisierten Zweck. Auch Architekten und Innenarchitekten greifen bei der Gestaltung gewerblicher Räume wie Cafés, Lofts und Hotels sehr gerne diesen Stil und diese Objekte auf.
„In der letzten Zeit erfreut sich dieser Stil vor allem deshalb wachsender Beliebtheit, weil die Kreislaufwirtschaft inzwischen zu einem bedeutenden Faktor geworden ist: Diese Einrichtungsphilosophie hilft uns dabei, zu verstehen, wie wir mit all den schönen Dingen, die wir bereits haben, umgehen können, ohne dass es uns die Welt kostet – im wahrsten Sinne des Wortes.“
… unverarbeitete, rohe Materialien und Innenräume lieben, die das Beste aus der Industrie mit der Achtsamkeit der heutigen Generation verbinden. Wenn Sie achtsam bei der Inneneinrichtung sind und Wert auf Wiederverwendung und Recycling legen. Und wenn Sie keine Scheu davor haben, über den ersten Eindruck eines verblassten Objekts hinwegzusehen, um das Statement-Piece daraus zu machen, das Sie von Anfang darin erkannt haben.
Damit dieser Stil perfekt gelingt, müssen Sie bei der Einrichtung eines Raums auf die wesentlichen Elemente achten, die ihn ausmachen: Möbel, Beleuchtung und Dekorationsobjekte.
Es sind die abgenutzten und liebgewonnenen Möbelstücke durch die der Decorative Salvage-Stil das Gefühl des „geborgenen“ oder „geretteten“ verströmt. Ein typisches Stück wäre zum Beispiel eine Chaiselongue mit geschwungener Lehne und all den abgenutzten, ausgefransten Elementen als Anspielung auf den Stil Napoleons III., ein anderes sind auf jeden Fall weiche, üppige Samtsessel mit verzierten Rückenlehnen.
Aber der eigentliche Schlüssel liegt darin, Kontraste zwischen klassischen Antiquitäten und robusteren Fundstücken zu schaffen, die für ein unprätentiöses und einzigartiges Ambiente sorgen. Dieser seinerzeit versteigerte alte Zwölfzylindermotor eines Rolls-Royce wurde mit einer Glasplatte zu einem Tisch mit klaren Linien und einer raueren Haptik umfunktioniert – und er sieht in Kombination mit Möbelstücken wie der Chaiselongue noch eindrucksvoller aus. Fügen Sie außerdem ein Pauschenpferd (jetzt in einer Auktion erhältlich) zu einem Wohn- oder Eingangsbereich hinzu – es wird mit einem kontrastierenden weichen, gemusterten Teppich zu einer unvergleichlichen Sitzbank. „Die Möglichkeiten sind schier unendlich, aber Objekte dieser Art sind der Schlüssel für den Decorative Salvage-Stil“, sagt William. „Denken Sie daran, dass Sie die Textur jederzeit mit Decken, Pflanzen und Kissen auflockern können, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Raum auch diese Elemente braucht.“
Der Industriestil kann eine ganze Reihe von Objekten umfassen, aber seine Hauptfunktion besteht beim Decorative Salvage-Stil darin, die Zahnräder der Industrie in eine ruhigere, entspanntere Umgebung zu integrieren. Je nachdem, wie abenteuerlustig Sie sein möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn Sie herausfinden möchten, ob „Decorative Salvage“ das Richtige für Sie ist, entscheiden Sie sich für industrielle Leuchten, etwa ein Paar Emaille-Fabrik-Pendelleuchten, eine Deckenlampe aus rostigem Metall oder sogar ein rohrförmiges Pendelleuchtenset. Pendelleuchten, vor allem größere, sind ein toller Blickfang und können einen Hauch von industriellem Flair verströmen, ohne dass sie den Rest Ihrer Inneneinrichtung erdrücken.
Wenn Sie den industriellen Look stärker betonen möchten, sollten Sie über das Umfunktionieren alter Fabrikmaschinen und Werkstattwerkzeuge nachdenken. Was einst ein alter Metzgerhaken war, kann in einen Kleiderbügel verwandelt werden; Fleischschneider können für einen Retro-Touch sorgen und gleichzeitig eine praktische Ergänzung für Ihre Küche sein; Fabriktüren aus Eisen können zum Blickfang werden, der ein häufig eher langweiliges Raumelement interessant machen kann, und alte Apothekerschränke mit Etiketten können zu einem modernen Gewürzregal oder Aufbewahrungsort für Toilettenartikel umfunktioniert werden.
Der vielleicht wichtigste Aspekt beim Decorative Salvage-Stil – und einer, der auf alle seine wesentlichen Merkmale zutrifft – ist, keine Angst vor dem Ungewöhnlichen zu haben. Dies ist ein Stil, der mit seinen Metall-, Rost- und abgenutzten Holzelementen eine starke visuelle Ästhetik und einen ebenso starken Zweck hat. Er basiert auf der Denkweise, dass wir, um wirklich nachhaltig zu sein, über die ursprünglichen Funktionen des Objekts hinausschauen und ihm neues Leben einhauchen müssen.
Straßenschilder, alte Wegweiser und Nummernschilder sind ein gutes Beispiel für Objekte, die früher in den Außenbereich gehörten, heute aber als interessante, dekorative Elemente in Innenräumen dienen können. Sie können auch einen sentimentalen Wert haben – sei es das Nummernschild Ihres ersten Autos oder ein Ortsschild, das schöne Erinnerungen weckt. Schaufensterpuppen, Leuchten von Militärflughäfen und ausrangierte Stadtbänke sind einige Beispiele für die Art von Objekten, die Sie in Ihrem Zuhause mit dramatischer Wirkung einsetzen können: als eigenständige Kunstwerke oder einfach als Originale, um einen leeren Raum zu füllen. Und was die Kunst angeht, entscheiden Sie sich für etwas Mutigeres und Unkonventionelleres wie Street-Art – oft farbenfroh, abstrakt und normalerweise nicht in einem alltäglichen Zuhause zu finden.
„Wir alle können schöne Dinge in unserem Zuhause haben, von Möbeln über Beleuchtung und Teppiche bis zu Kunstwerken oder Wanddekorationen. Aber es sind Stücke wie diese, die wir finden, auswählen oder geschenkt bekommen, die einzigartig sind und eine lange Geschichte haben, die wir für immer behalten. Das sind die Objekte, mit denen wir uns verbunden fühlen und die uns Freude machen. Sie sind sehr individuell, persönlich und daher in vielerlei Hinsicht eher subjektiv. Aber das ist das Schöne und Wunderbare an diesem Bereich der Innenarchitektur.“
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