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Von Tom | 3. August 2020
Hin und wieder packt uns der Erneuerungsdrang: mit dem Frühjahrsputz bringen wir unser Zuhause auf Vordermann und manchmal wollen wir uns auch selbst neu erfinden. Neuer Schmuck kann vieles verändern und da die meisten von uns gerade neue Hobbies entdecken: Wieso machen Sie Ihren Schmuck nicht selbst? Mit Edelsteinen können Sie wunderbare Accessoires herstellen, ganz nach Ihren Wünschen. Wir haben unsere Expertin für Edelsteine, Naomi Howard, gefragt, worauf man dabei achten sollte.
Ich würde nicht zu teure Steine nehmen. Sollten sie in Mitleidenschaft gezogen werden, braucht man sich nicht so doll ärgern. Edelsteine aus der Quarz-Familie eignen sich sehr gut: Denken Sie dabei an Zitrin, Amethyst, Rosenquarz, Agat, usw. Wunderschöne Steine, die den Geldbeutel nicht zu doll belasten.
Diese Steine sind auch schön hart, sind also widerstandsfähiger und zerkratzen oder brechen nicht so leicht. Quarz hat laut der Moh‘schen Härteskala - diese gibt von 1 bis 10 und gibt die Härte von Edelsteinen an - einen Wert von 7. Also perfekt für Beginner*innen geeignet.
Quarz ist für beginnende Schmuckhersteller*innen geeignet. Er hat eine Mohshärte von 7 und das bedeutet, dass er eher robust ist.
Die weicheren Edelsteine auf der Skala, weil sie zu empfindlich sind. Talk zum Beispiel kann man mit dem Fingernagel einritzen, so weich ist er. Calcit ist etwas härter, aber in Kontakt mit scharfen Gegenständen können auch hier schnell Risse und Beschädigungen entstehen. Das wäre einfach schade. Aber auch die hohen Zahlen auf der Moh‘sche Skala eignen sich nicht für den Anfang, weil sie so teuer sind. Quarz ist da schon ein sehr guter Einstieg.
Die Farben. Alles dreht sich um die Farben. Gerade in den letzten Jahren wird es immer beliebter, sich farblich auszutoben und bunte Statements mit Schmuck zu setzen. Früher war man in Sachen Schmuck viel gediegener, heute traut man sich mehr. Diamanten gelten als zeitlos, aber immer mehr Menschen entscheiden sich für Ihre Lieblingsfarbe, für Ihren Geburtsstein oder für einen Edelstein, der zum Outfit oder zu bestimmten Anlässen passt. Die Möglichkeiten sind endlos.
Man kann einen einzigen Edelstein tragen oder ihn mit anderen Farben kombinieren. Sehr beliebt ist es, einen farbigen Edelstein mit einem farblosen Brillanten zu kombinieren, weil das einen schönen kontrastierenden Effekt ergibt.
Das Einsetzen von Edelsteinen in Schmuck ist eine Kunst für sich. Man denkt natürlich über die Edelsteine nach, was man schön findet, welche Bedeutung einem wichtig ist. Vorher sollte man sich aber mit den verschiedenen Fassungen beschäftigen: die Krappenfassung und die Lünettenfassung werden am häufigsten verwendet. Bei der Lünettenfassung wird ein Metallband um den Stein gelegt, um ihn zu fixieren. Diese Fassung ist sicher und bietet einen glatten, modernen Look. Bei der Krappenfassung wird der Edelstein von mehreren Krappen eingefasst und gehalten. Der Look ist klassisch und zeitlos.
Menschen tendieren eher zu bunten Edelsteinen und weniger zu farblosen Diamanten
Beim Erlernen des Juwelierhandwerks beginnen die Lehrlinge in der Regel mit der Lünettenfassung und mit Edelsteinen im Cabochonschliff. Die Lünettenfassung gilt als die „einfachste“ und ist darum ein guter Start. Ein Metallstreifen wird dabei eng anliegend um den Edelstein gelegt, leicht überlappend. Ein wenig Übung und schon hat man die beste Fassung, um seinen Lieblingsedelstein sicher an Ort und Stelle zu halten.
Auch die Schliffarten sind eine Wissenschaft für sich: bei Edelsteinen im durchschnittlichen Preissegment wird häufig der Cabochonschliff verwendet, eine der ältesten Schliffformen. Dabei ist die Rückseite flach geschliffen (und das macht es für Anfänger*innen auch einfacher) und die die im Schmuckstück sichtbare Vorderseite gewölbt, aber ohne Facetten.
Wenn man mit dem Herstellen von Schmuck gerade anfängt, ist Sterlingsilber vielleicht die beste Option. Mit Gold sollte man warten, bis man etwas mehr Übung hat. Vor allem wegen des Preises, wobei Silber ja gerade sehr aufholt. Beide Metalle lassen sich gleich einfach verarbeiten.
Es gibt viele Schmuckschulen, die Kupfer empfehlen, gerade bei bestimmten Arbeiten, wie Ätzen, Sägen und Gravieren. Kupfer ist ein gutes Material: es ist günstig und lässt sich einfach verarbeiten. Wenn etwas schief geht, braucht man sich nicht so zu grämen. Nicht vergessen: es ist noch keine Meister*in vom Himmel gefallen!
Ach, Trends kommen und gehen. Alter, Kultur, persönlicher Geschmack und vieles mehr, alles spielt eine Rolle. Was gerade in Mode ist, was man auf den Laufstegen der Welt sieht, bestimmt vielleicht die aktuellen Trends, aber die Klassiker kommen niemals aus der Mode, und ganz sicher auch nicht die eigene Überzeugung. Wie schon erwähnt ist dieses Jahr vor allem bunter Schmuck auf dem Vormarsch: farbige Ohrhänger, Ohrringe in unterschiedlichen Farben, Kreolen mit verschieden bunten Anhängern, Ketten, Perlen. Alles ist dabei und das ist ja auch genau richtig.
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