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Von Beulah | 31. Juli 2019
Übergroße quadratische Rahmen aus den 70er Jahren, schmale Rahmenvarianten aus den 90ern, die 50er Ray-Bans und die verschiedenen 60er- Stile des Summer of Love in Herzform: Vintage-Sonnenbrillen feiern gerade ein großes Comeback- und wir sind bereit! Um Sie dabei zu unterstützten, die beste Sonnenbrille zu wählen, haben wir unsere Modeexpertin Stefania Filizola um einige Tipps und Tricks gebeten.
Stefania: Ich empfehle, sich zunächst für ein Lieblingsjahrzehnt zu entscheiden, Stile und Zustand haben sich im Laufe der Jahre nämlich stark verändert. Wählen Sie aber auch die Form, die Ihnen am besten gefällt. Wenn man sich für Vintage-Sonnenbrillen interessiert, sind die „New Old Stock“ die beste Wahl, diese wurde nämlich über die Jahre sehr gut erhalten. Wenn einen die Patina, einige Kratzer und Verfärbungen nicht stören, die auf Vintage-Artikeln oft zu finden sind. Da es sehr schwierig sein kann, eine Sonnenbrille in tragbarem Zustand aus der Zeit vor den 1950er Jahren zu finden, würde ich mich unter Brillen der letzten 70 Jahre umsehen und mich für den Stil entscheiden, der mich am meisten fasziniert.
Stefania: Natürlich! In den 50er Jahren war die Cat-Eye unter Frauen sehr modern und die Herren trugen häufig Ray-Ban Wayfarer und Browline-Brillen (die später in den 80er Jahren auch als Clubmaster bekannt wurden). Dieses Modell war ein Kassenschlager und viele Personen des öffentlichen Lebens in den USA trugen eine, darunter Malcolm X. In den 1960er Jahre kamen quadratische Modelle mit dicken und kräftigen bunten Rahmen, wie sie auch bereits in den 1940er Jahren beliebt waren, unter Frauen sehr in Mode. Einer der ersten Männer, der Sonnenbrillen trug, war Bob Dylan. In den 60er Jahren war er auf vielen Bildern damit zu sehen, aber im Gegensatz zu Damensonnenbrillen waren die Rahmen für Männer ganz einfach und meist schwarz.
Pilotenbrillen wurden ursprünglich in den 1930er Jahren von Bausch & Lomb zum Schutz der Augen von Piloten entwickelt und erst später, um die 1970er Jahre herum, zu einem modischen Statement. Da die Musik zu dieser Zeit eine wichtige kulturelle Rolle spielte, kam es, dass Sonnenbrillen auch auf der Bühne getragen wurden und die erste große Disco-Welle brachte große Sonnenbrillen mit großen bunten Gläsern mit sich. Übergroße Brillen waren im Allgemeinen ein großer Trend in den 1970er Jahren, der auch der amerikanischen First Lady Jacqueline Kennedy Onassis zugeschrieben wurde. Schaut man sich Bilder von ihr an, dann stechen einem die großen ovalen und dunklen Sonnenbrillen sofort ins Auge.
Modetrends kommen und gehen und dann kommen sie häufig wieder. So wurden die alten Modelle Ray-Ban Wayfarer als auch die Pilotenbrille, dank Filmen wie Top Gun und Musikstars wie Madonna, zu den Hits der 80er Jahre. Diesmal jedoch mit dunkleren Gläsern und von Frauen und Männern gleichermaßen heißgeliebt und getragen. In den 90er Jahren wurde die Sonnenbrille etwas kleiner und häufig mit farbenfrohen Gläsern versehen. Zum Ende des Jahrzehnts kamen wiederrum schwarze Sonnenbrillen zurück, wie sie zum Beispiel 1997 im Film Men In Black zu sehen waren.
Stefania: Wenn Sie eine klassische Sonnenbrille kaufen möchten, dann hängt das Modell wirklich vom persönlichen Geschmack und den Vorlieben für Form, Material und Design ab. Unter meinen Empfehlungen wären allerdings immer die kultigen und klassischen Fassungen von Cartier, Casanova, Cazal, Persol Ratti, den frühen Ray-Ban oder von Modelabels wie Jean-Paul Gaultier, Fendi, Versace, Chanel und Christian Dior. Diese Firmen haben die Geschichte des Brillendesigns mitgeschrieben und werden über die Zeit nicht an Wert verlieren.
Jede Marke ist für einen bestimmten Stil bekannt, egal, ob es sich um eine Steampunk Jean-Paul Gaultier, eine fette Gold Medusa Versace oder eine zeitlose Ray-Ban Wayfarer aus den USA handelt. Mit dem Kauf derartiger Modelle begibt man sich immer auf eine sehr spannende Entdeckungsreise. Auf Catawiki versteigern wir gebrauchte Sonnenbrillen in sehr gutem Zustand, aber auch „New Old Stock“-Modelle, was aus Sammlersicht immer die beste Option ist.
Stefania: Das hängt wirklich von den verschiedensten Faktoren ab. Ein leidenschaftlicher Mode-Sammler würde es sich nicht nehmen lassen, sich eine verrückte Casanova-Sonnenbrille, eine seltene Ausgabe einer Chanel aus der Ära Karl-Lagerfelds oder eine klappbare Persol Ratti-Sonnenbrille zu zulegen.
Für den allgemeinen Modeliebhaber stelle ich fest, dass Pilotenbrillen besonders beliebt sind. Vor allem im Vergleich zu Brillen aus Acetat. Ein guter Metallrahmen, vergoldet, vorzugsweise mit bunten Gläsern in blau, gelb oder rosa nuanciert, wird auf Catawiki immer den Mindestpreis einbringen oder diesen überschreiten. Heutzutage werden Cartier-Sonnenbrillen von Stars wie Chris Brown oder Drake getragen, während Lady Gaga, Kanye West oder Brad Pitt oft mit Cazal Brillen gesehen werden. Ich bin überzeugt, dass unsere wöchentlichen Auktionen diesen Trend schon bald abbilden werden.
Ray-Ban B&L - Pilotenbrille
Stefania: Sonnenbrillen guter Marken haben oft auch sehr gute Gläser. Es ist aber üblich, den Rahmen zum Optiker zu bringen und ihn vom Fachmann mit neuen Gläsern ausstatten zu lassen. Und wenn man eine Brille möglichst originalgetreu belassen möchte, dann kann man auch klassische Qualitätsgläser in neuwertigem Zustand kaufen.
So kommen die alten Ray-Ban immer mit hochwertigen Bausch & Lomb-Gläsern und Zeiss-Sonnenbrillen aus den 80er Jahren aus Westdeutschland haben Mineralgläser (kratzfest und 100% UV-Schutz).
Stefania: Viel zu beachten gibt es eigentlich nicht. Am besten lagert man die Brille an einem trockenen Ort und vermeidet Feuchtigkeit. Diese könnte eventuell zur Oxidation der Metallteile führen. Am Besten ersetzt man auch noch die kleinen Nasenpads, kauft ein festes Brillenetui und reinigt die Brille immer mit einem Brillentuch.
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