Nr. 94442425

Sasanisches Reich. Shapur I (AD 240-272). AR Drachm Reverse: fire altar with attendants, altar shaft bears two pellets (Ohne Mindestpreis)
Nr. 94442425

Sasanisches Reich. Shapur I (AD 240-272). AR Drachm Reverse: fire altar with attendants, altar shaft bears two pellets (Ohne Mindestpreis)
SASANIDISCHE KÖNIGE: Shapur I. (n. Chr. 240-272), Silberdrachme
Gewicht: 4,26 Gramm
Durchmesser: 27 mm
Die Achse: 3h
Münze: Mint III (identifiziert als Hamadan)
Phase: 1b (ca. 244-252/253 n. Chr.)
Referenz: SNS Typ IIc/1a, Stil G; Sonnenaufgang –
Zustand: VF (Sehr Gut), patiniert, mit geringfügigen Ablagerungen
Beschreibung:
Diese Silberdrachme wurde während der Herrschaft von Shapur I., einem der bedeutendsten Herrscher des Sasanidenreiches, zwischen 240 und 272 n. Chr. geprägt. Die Vorderseite der Münze zeigt Shapur I. mit dem Gesicht nach rechts, der ein Diadem und eine Mauerkrone mit einem Korymbos (ein globusähnliches Ornament) und Ohrläppchen trägt, die charakteristisch für die sasanidische königliche Ikonographie sind.
Die Rückseite zeigt einen Feueraltar, ein heiliges zoroastrisches Symbol, flankiert von zwei Dienern. Beide Figuren tragen Diademe und Wandkränze (Typ 3b), die die religiöse und königliche Autorität der sasanidischen Monarchie verstärken. Der Schaft des Feueraltars trägt zwei Kügelchen, was ein unterscheidendes Merkmal dieser spezifischen Phase der Münzprägung ist.
Historischer Kontext:
Shapur I war der zweite Herrscher des Sassanidenreiches, der seinem Vater Ardaschir I., dem Gründer des Reiches, nachfolgte. Seine Herrschaft (240-272 n. Chr.) kennzeichnete eine Phase signifikanter militärischer Expansion und Machtkonsolidierung. Shapur I ist bekannt für seine Feldzüge gegen das Römische Reich, bei denen er bemerkenswerte Siege errang, die die sassanidische Dominanz in der Region festigte.
Eine seiner bekanntesten Errungenschaften war die Gefangennahme des römischen Kaisers Valerian im Jahr 260 n. Chr., ein ohne Beispiel stehendes Ereignis in den römisch-sassanidischen Konflikten. Dieser Sieg steigerte nicht nur das Prestige der Sasaniden, sondern unterstrich auch die militärische Stärke des Reiches. Neben seinen militärischen Erfolgen förderte Shapur I. den Zoroastrismus als Staatsreligion und schuf ein Maß an religiöser Toleranz, das es anderen Glaubensrichtungen ermöglichte, zu gedeihen.
Die als Mint III (Hamadan) identifizierte Münzstätte war während der Herrschaft von Schapur I. ein wichtiger Ort für die Produktion von sasanidischen Münzen. Münzen wie dieser Drachme dienten sowohl als Währung als auch als Mittel der Propaganda und betonten die göttliche Autorität des Königs sowie seine Verbindung zu den zoroastrischen religiösen Traditionen.
Diese Drachme bleibt eine greifbare Verbindung zur politischen und religiösen Landschaft des sassanidischen Reiches im dritten Jahrhundert und repräsentiert die Macht und das Erbe von Shapur I.
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