Teller - Watteau- Szene - Porzellan - Durchbruchsteller

Dieser von Meisterhand gefertigte Porzellanteller bzw. Porzellanschale, weist von seiner Formgebung einen harmonisch geschwungenen erhöhten Rand auf, der in eine rautenförmig kassettierte feine Durchbruchsarbeit übergeht, in diese kunstvoll verschiedenstes Blattwerk, sowie drei Partien mit einem facettenreich durchbrochenem Blumenensemble eingebettet wurden.

Das von goldenem Bandelwerk eingefasste Zentrum wird von einer handgemalten Watteau- Szenerie bestimmt, die in einem faszinierendem Detailgrad ausgearbeitet wurde und einen Verehrer darstellt, der in einer parkähnlichen Landschaft um die Gunst seiner Auserwählten wirbt.

Generell hervorzuheben ist die feine reichhaltige Goldbemalung und die kraftvoll lebendige Farbauswahl der separat ausgearbeiteten Blumenarrangements, die sowohl auf der durchbrochenen Vorder- wie auch Rückseite aufgetragen wurde und zudem die gut erkennbare blaue Unterglasurmarke aufweist.

Interessant ist auch die Ähnlichkeit die der Teller bzw. Schale mit den durchbrochenen Werken der Manufaktur Meisen mit dem Thema „Brühlschem Allerlei“ um den Zeitraum 1880 aufweist.
Anhand der Kunstfertigkeit und des Detailgrades könnte es sich sogar um ein Werk der „Familien Hamann und Greiner“ aus dem 18 Jhd. (1764 – 1787, - siehe Bild) handeln und somit als Vorbild für die erst 1 Jhd. später entstandenen Arbeiten der Manufaktur Meisen gedient haben.

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