Aus Privatbesitz

Eine grosse Sammlung (über 100 Stk.) von Winterhilfswerk (WHW) Abzeichen.

Das Winterhilfswerk (WHW) war eine seit 1933 jährlich mit großem Propagandaaufwand von einem Heer von Helfenden durchgeführte Sammel- und Spendenaktion zur Unterstützung ‚bedürftiger Volksgenossen.

Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz Winterhilfswerk oder WHW) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Stiftung öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige „Volksgenossen“ entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte.

Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not von Teilen der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der „Volksgemeinschaft“ ab.Das Spendenaufkommen übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde. Der Staatshaushalt wurde somit von Sozialausgaben entlastet.

Hilfsaktionen und Spendensammlungen, die im Winterhalbjahr durchgeführt wurden und Notleidenden Bevölkerungskreisen zugute k amen, gab es auf regionaler Ebene schon vor 1933. Für Erwerbslose veranstaltete zum Beispiel der „Arbeiterrat Groß-Hamburg“ seit 1923 Wintersammlungen; daran beteiligten sich die unterschiedlichsten Organisationen wie Gewerkschaften, Deutscher Beamtenbund oder Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband.

Überregional bildeten die Träger der „freien Wohlfahrtspflege“ – Caritas, Innere Mission, Deutsches Rotes Kreuz, Zentral wohlfahrtsstelle der deutschen Juden und Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – als gemeinsames Sprachrohr im Jahre 1924 die Deutsche Liga der Freien Wohlfahrtspflege. Während Gewerkschaften und Arbeiterwohlfahrt (AWO) umfassende wirtschaftspolitische und sozialpolitische Maßnahmen forderten, plante die „Liga“ eine zentral organisierte Sammlung zur „Volkshilfe“. Der Aufruf unter der Überschrift „Not, bittere Not liegt über dem deutschen Volk“ wurde von Reichskanzler Heinrich Brüning unterstützt.
Die erste deutschlandweite Sammlung zur so genannten „Winterhilfe“ wurde vom 15. September 1931 bis März 1932 durchgeführt und brachte 42 Millionen Reichsmark ein, eine weitere Sammlung folgte im Winterhalbjahr 1932/33.

Text von Wikipedia

Aus Privatbesitz

Eine grosse Sammlung (über 100 Stk.) von Winterhilfswerk (WHW) Abzeichen.

Das Winterhilfswerk (WHW) war eine seit 1933 jährlich mit großem Propagandaaufwand von einem Heer von Helfenden durchgeführte Sammel- und Spendenaktion zur Unterstützung ‚bedürftiger Volksgenossen.

Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz Winterhilfswerk oder WHW) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Stiftung öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige „Volksgenossen“ entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte.

Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not von Teilen der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der „Volksgemeinschaft“ ab.Das Spendenaufkommen übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde. Der Staatshaushalt wurde somit von Sozialausgaben entlastet.

Hilfsaktionen und Spendensammlungen, die im Winterhalbjahr durchgeführt wurden und Notleidenden Bevölkerungskreisen zugute k amen, gab es auf regionaler Ebene schon vor 1933. Für Erwerbslose veranstaltete zum Beispiel der „Arbeiterrat Groß-Hamburg“ seit 1923 Wintersammlungen; daran beteiligten sich die unterschiedlichsten Organisationen wie Gewerkschaften, Deutscher Beamtenbund oder Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband.

Überregional bildeten die Träger der „freien Wohlfahrtspflege“ – Caritas, Innere Mission, Deutsches Rotes Kreuz, Zentral wohlfahrtsstelle der deutschen Juden und Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – als gemeinsames Sprachrohr im Jahre 1924 die Deutsche Liga der Freien Wohlfahrtspflege. Während Gewerkschaften und Arbeiterwohlfahrt (AWO) umfassende wirtschaftspolitische und sozialpolitische Maßnahmen forderten, plante die „Liga“ eine zentral organisierte Sammlung zur „Volkshilfe“. Der Aufruf unter der Überschrift „Not, bittere Not liegt über dem deutschen Volk“ wurde von Reichskanzler Heinrich Brüning unterstützt.
Die erste deutschlandweite Sammlung zur so genannten „Winterhilfe“ wurde vom 15. September 1931 bis März 1932 durchgeführt und brachte 42 Millionen Reichsmark ein, eine weitere Sammlung folgte im Winterhalbjahr 1932/33.

Text von Wikipedia

Epoche
1900-2000
Titel/Aufschrift
Winterhilfswerk
Zustand
Hervorragend
Herkunftsland
Deutschland
Periode
20. Jahrhundert - Mitte (2. Weltkrieg)

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