Exklusiver Taschenuhren Ständer - Statuette - Chinoiserie-Stils mit europäischen Designs des Historismus oder frühen Jugendstils. - Keramik

Der beschriebene antike Keramik-Taschenuhrenständer mit Drachen- und Schlangenmotiven aus ca. 1880 ist nicht nur ein seltenes, sondern auch stilistisch interessantes Stück. Im Folgenden erkläre ich die möglichen Ursprünge und die Stilrichtung der Drachenmotive:

Merkmale des Ständers:

Material und Verarbeitung:

Aus hochwertiger Keramik gefertigt, teilweise vergoldet.

Detailreiche Motive, mit leichtem Abrieb an den vergoldeten Bereichen, aber insgesamt in sehr schönem Zustand.


Dimensionen und Gewicht:

Maße: 21 x 16 x 11 cm.

Gewicht: 455 Gramm.


Besonderheiten:

Die Öffnung für die Taschenuhr hat einen Durchmesser von 4,4 cm.

Aufwendige Verzierung mit Drachen- und Schlangenelementen.


Seltenheit:

Sehr selten in dieser Bauweise und Form, insbesondere mit Motiven dieser Art.



Herkunft und Stilrichtung der Drachenmotive:

Die Drachenmotive auf diesem Ständer könnten folgende Einflüsse aufweisen:

1. Chinoiserie-Stil (europäischer Einfluss durch asiatische Kunst):

Der Drachen könnte an die chinesische Symbolik erinnern, die im 18. und 19. Jahrhundert in Europa sehr beliebt war. Chinesische Drachen symbolisieren Macht, Wohlstand und Schutz und wurden häufig in der Kunst des Jugendstils sowie des Historismus adaptiert.

Die geschwungenen, oft detailliert ausgestalteten Schlangenlinien könnten ebenfalls asiatischen oder japanischen Einfluss (Meiji-Periode) widerspiegeln, was in Europa damals hochmodisch war.



2. Historismus (19. Jahrhundert):

Diese Epoche war geprägt von der Wiederaufnahme und Vermischung älterer Stilrichtungen. Drachenmotive wurden oft als dekorative Elemente verwendet, um die Verbindung zu mittelalterlicher Mystik und Symbolik herzustellen.

Der Ständer könnte daher eine Kombination aus mittelalterlicher europäischen Mystik und orientalischen Einflüssen darstellen.



3. Jugendstil (Art Nouveau, spätes 19. Jahrhundert):

Wenn die Formen eher organisch und geschwungen sind, könnte der Ständer bereits Anklänge des Jugendstils zeigen, bei dem Naturmotive, geschwungene Linien und Fabelwesen wie Drachen und Schlangen beliebt waren.




Schlussfolgerung:

Der Ständer vereint vermutlich Elemente des Chinoiserie-Stils mit europäischen Designs des Historismus oder frühen Jugendstils. Die Wahl der Drachen- und Schlangenmotive deutet auf eine Vorliebe für exotische und mystische Symbole hin, die in der damaligen Kunst hoch geschätzt wurden.