Die Mwana-Pwo-Masken dienen der Ahnen- und Geisterverehrung und werden meist bei Hochzeiten getragen, um den weiblichen Ahnengeist anwesend sein zu lassen. Die Masken werden auch für Initiationsriten verwendet. Typisch sind die Tatuierungen und das geometrische Symbol auf der Stirn. (Mwana Pwo = Das schöne Mädchen). Die hier angebotene Maske wurde aus Knochen gefertigt und weist alters- bedingte Gebrauchsspuren auf. Die Kopfhaube wurde mit zahlreichen Knöpfen verziert. An der Haube befindet sich ein Behang, der aus einzelnen Strängen besteht, die teilweise unvollständig sind. Die Höhe von 24 cm bezieht sich nur auf die Maske. Mit Behang beträgt die Höhe 48 cm. Die angebotene Maske stammt aus der Sammlung Reinhold Kasten und wurde von ihm auf einer seiner zahlreichen Reisen 'erworben'. Als einer der grossen Abenteurer des vorherigen Jahrhunderts reiste Reinhold Kasten 42 mal um die Welt und sein Weg führte ihn 24 mal durch das Bermudadrei- eck, 20 mal um Kap Horn und 18 mal durch die Magellanstrasse. Von seinen Reisen brachte er insgesamt ca. 8.000 Objekte mit und im Jahr 2002 wurde in Warnemünde eine Ausstellung mit den Exponaten eröffnet. Finanzielle Gründe führten im Jahr 2009 zur Auflösung der Sammlung und ein Teil davon wurde im Frühjahr 2010 über das Auktionshaus Schopmann in Hamburg versteigert. Im selben Jahr meldete das Auktionshaus Insolvenz an. Reinhold Kasten verstarb im Jahr 2011 im Alter von 91 Jahren.